Begegnungen mit Sterbenden
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Fall 1: Rudolf Steiner schildert in seinen Erinnerungen, wie er seine an einem fernen Ort gerade (ohne sein Wissen!) verstorbene Schwester wie ein Geistwesen an sich vorüberziehen sieht. Fall 2: Der bekannte Tübinger katholische Theologe Fridolin Stier hält in seinem privaten Tagebuch ein gleiches Erlebnis fest: Er sitzt abends ein wenig müde im Sessel, auf einmal sieht er schemenhaft seine Schwester vorübergleiten, sie winkt ihm zu und verschwindet. Am nächsten Tag erfährt er, daß sie just in diesem Moment fern von ihm gestorben ist. Fall 3: Der katholische Priester Don Bosco, der Gründer der nach ihm benannten Heime, ein durch und durch realistischer Mensch, berichtet von einer ähnlichen und dramatischen Begegnung, sogar unter Zeugen, mit seinem Studienfreund kurz nach dessen Tod. Zwei verbürgte Berichte aus meinem persönlichen Umfeld:
Fall 5: Zwei Schwestern hatten sich so zerstritten, dass sie seit vielen Jahren jeglichen Kontakt mieden. Nach über 20 Jahren konsequenter Kontaktvermeidung ruft die eine an, sie sei beunruhigt, ob etwas mit ihrer Schwester geschehen sei. Es war aber alles in Ordnung. In der folgenden Nacht verstarb die Andere urplötzlich an einem Schlaganfall. Tags darauf rief die Erste wieder an, sie sei weiterhin beunruhigt, irgendetwas könnte doch geschehen sein. Fall 6: Von Sterbebegleitern ist bekannt, daß sie manchmal bei Sterbenden die Seele wie eine Wolke sich vom Körper ablösen sehen, bis manchmal erst nach mehreren Stunden die bekannte Silberschnur zerreißt. Dann erst beginnt die Verwesung des Körpers. Die englische Krankenschwester Joè Snell berichtet in ihrem Buch "Der Dienst der Engel": „Ich wurde dann Berufspflegerin, und diese Berufung übte ich zwanzig Jahre aus. Ich war Zeugin vieler Todesvorgänge, aber immer, sofort nachher, sah ich die Geistform in Erscheinung eines ätherischen Doppels der menschlichen Form Gestalt annehmen über dem Körper, in dem das Leben erlosch, und verschwinden.“ Fall 7: Ein anderer Sterbebegleiter hat den Eindruck, mit seinen physischen Augen ein schemenhaftes Geistwesen zu sehen: „... sobald ich den Blick wieder auf das Sterbebett richtete, war auch die Geisterscheinung wieder zu sehen.“ Viele kennen Ähnliches aus ihrem Umfeld, scheuen sich jedoch, darüber zu sprechen, aus Angst, als verrückt zu gelten. Interpretationen
Das Gefühl, man müsste unbedingt jetzt bei einer bestimmten Person anrufen, ist aus materialistischer Sicht eine rein zufälliges Gefühl. Das mag häufig, vielleicht meistens so sein. In manchen Fällen spricht jedoch gegen die Zufalls-Hypothese
Bei den visuellen Erscheinungen denkt der Hirnforscher an luzide Träume, d.h. an Träume, die in einem halbbewussten Wachzustand zwar geträumt, aber trotzdem als real empfunden werden. Auch das mag häufig der Fall sein. Gegen diese Hypothese in allen Fällen spricht jedoch
Die Beobachtung des Sterbebegleiters Fall 7 muss nicht zur Annahme führen, dass die Wahrnehmung tatsächlich durch die physischen Augen erfolgt. Es wird zwar auch von Vollmaterialisierungen berichtet, bei der die zunächst immaterielle Energiestruktur in eine physikalisch-quantische Energiestruktur übergeht. Es dürfte jedoch meist eher so sein, dass die Wahrnehmung durch die ebenfalls immateriellen "Augen" der Seele erfolgt, wobei unsere bewusste Aufmerksamkeit die physischen und die nichtphysischen Augen zugleich lenkt. Mit den visuellen Phänomenen ist häufig eine auffällige körperliche Müdigkeit verbunden (z.B. Fall 2 und die Vision 63 in Christuserfahrungen, auch die beiden anderen Fälle lagen im Bett). Und auch der Sterbebegleiter berichtet weiter: „Die ganzen fünf Stunden über hatte ich ein seltsames Gefühl der Beklommenheit, eine schwere Last lag mir auf Kopf und Gliedern.“
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