Botschaften von Verstorbenen




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Inhalt, Leseprobe


Inhalt:
Berichte
Kritik der Kirche


Dass sich verstorbene Seelen als Geistwesen über Medien melden, ist relativ häufig.
Interessant ist immer wieder die Konkretheit und Ähnlichkeit der jenseitigen Gegebenheiten mit unserer Welt.
Die Kritik der Kirche erweist sich als haltlos und arrogant.

In diesem Kapitel geht es um mediale Botschaften von Verstorbenen. Da diese Dinge so ungewohnt und befremdlich sind, sollte man immer wieder nach der Glaubwürdigkeit dieser Phänomene fragen: siehe das o.g. Buch zur Webseite und die Startseite. Hier sei eingangs nur der ebenfalls stark zweifelnde Priester Johannes Greber zitiert: „Was mich am meisten gefangen nahm, war die ruhige Klarheit und überzeugende Folgerichtigkeit dessen, was ich hier zum ersten Mal hörte. So konnte nur die Wahrheit wirken. Vieles, was ich bis dahin in der Bibel nicht verstanden hatte, war mir jetzt klar.

Wenn wir davon ausgehen, daß wir als Geistwesen bereits vor unserer Geburt existierten und nach dem Tod unseres Körpers weiter existieren werden, dann ist die Frage, was nach unserem Tod geschieht, nicht so ganz uninteressant. Wer sollte darüber besser berichten können als Verstorbene selbst? Ich zitiere hierzu die 1948 gegründete Geistige Loge Zürich (GLZ) mit dem Tieftrancemedium Beatrice Brunner. Von Beatrice stammen 1500 Tonbänder aus öffentlichen Sitzungen, von hunderten von Geistwesen, die von einem Supervisorgeist kontrolliert wurden. In diesen Berichten geht es darum, wie das Leben dort vom Leben hier, und wie ein Leben hier vom Vorleben abhängt. Darunter auch viele Wiedergeburtsberichte. Johannes Greber (s. hier) erhielt zu solchen Berichten den Hinweis: „Vor allem sollst du einen Begriff bekommen für den Weg, den die Geistwesen zu gehen haben, bis sie zur Vollendung gelangen.“ Es ist also wohl nicht so, daß wir nach dem Tod gleich in Gottes Himmelreich kommen, oder daß wir in Ruhe darauf warten, bis die Posaune des Jüngsten Gerichtes erschallt.

Zum Thema 'Wiedergeburt' und 'Vollendung' möchte ich darauf hinweisen, dass Geistwesen der Astralebene, also Verstorbene wie z.B. die Informanden der GLZ oder das Geistwesen bei Johannes Greber, keinen Überblick und kein umfassendes Wissen über die Regeln dieser so wichtigen Prozesse haben. Sie berichten nur Angelerntes und ausschnitthafte subjektive Erfahrungen. Mit vielen Zitaten wird dies im Buch zur Webseite erklärt.

Ich möchte nicht verschweigen, daß die Geistige Loge Zürich vor vielen Jahren in Verruf geriet. Die Leute, die zu den Sitzungen kamen, waren teils sehr reich, das reute sie und sie brachten Koffer voll Schwarzgeld als Spende. Die Familie von Beatrice nahm das dankbar an und kaufte Grundstücke für ein Versammlungshaus, allerdings privat, statt einen Verein zu gründen. Beatrice wußte davon nichts. Als das aufkam, brach die Loge vorübergehend zusammen. Dies hat jedoch nichts mit ihren medialen Offenbarungen zu tun, die sind nach wie vor gültig. Ich werbe ja auch nicht für irgendeine Sekte oder Gemeinschaft. Geld erzeugt spezielle Probleme. Das musste auch die Sekte Universelles Leben erfahren. Auch christliche Kirchen und weltliche Institutionen haben immer wieder Probleme mit Geld.

Es folgen gekürzt zwei typische Berichte aus "Literatur" [4] über das Sterben und die Ankunft im Jenseits von zwei Geistwesen, die als Thomas und Frieda vorgestellt werden: „In meinem Sterbezimmer waren zwei Wesen. Sie schwebten über meinem Bett und strichen mit ihren Händen über Kopf und Decke ... solange, bis ich ihnen meine Hände reichen konnte. Ich hatte mich geteilt. Man sagte mir: 'Jetzt bist du gestorben, da liegt dein Körper'. Ich hörte die Anderen noch sagen: 'Jetzt ist er verschieden', dann zogen sie mich fort. Wie von einem Windstoß wurde ich weggeführt, und plötzlich stand ich in einer neuen Welt. Man sagte mir: 'Das ist jetzt das Jenseits, jeder kommt dahin.' Dann standen plötzlich Vater und Mutter vor mir. Es kamen dann weitere Gestalten und meine Eltern verschwanden wieder. 'Also doch', dachte ich mir, 'man lebt doch weiter'. Dann mußte ich zu meinem Erstaunen feststellen, daß hier alles soviel Ähnlichkeit hatte mit den Verhältnissen auf Erden, man hat hier auch einen Leib, ich war angetan mit einem grauen Gewand, man unterhält sich, man führte mich in ein Haus und sagte mir: 'Das ist jetzt dein Haus. Jetzt wollen wir eintreten und deine Ernte betrachten'. Dann kam eine herrlich und farbenfroh gekleidete Gestalt und fragte energisch: 'Was hast du heimgebracht? Hast du gute Werke getan?' Ich wußte darauf keine Antwort zu geben. Ja, sagte ich dann. Aber sie schienen damit nicht zufrieden zu sein ... Ich war verzweifelt. Dann kam plötzlich ein anderes Wesen, eine überaus schöne Gestalt, und ich fühlte mich geborgen. Das Wesen sprach von meinen Fehlern, aber mehr von meinen Verdiensten und guten Taten. Ich hatte einen Verteidiger erhalten, er war mein Fürbitte-Engel. Die anderen machten Einwendungen, und so gab es ein Hin und Her, es ging um Wiedergutmachung, Läuterung, Wiedergeborenwerden und dergleichen. Schließlich sagte mein Fürbitte-Engel: 'Deine Ernte ist nicht besonders groß, du wirst viel nachholen müssen'. Man gab mir zunächst eine Zeit der Anpassung. Ich könne auch die Erde besuchen, aber das sei nicht ratsam für den Aufstieg.

Gegen solche Berichte gibt es Widerstand und Widerwillen. Das erscheint uns so einfältig irdisch, dass es erdichtet sein muss. Andererseits sollte doch wohl das Jenseits, weil es erlebbar ist, sich auch irgendwie konkret anfühlen. Das Konkrete wird auch in allen folgenden Zitaten immer wieder Schwierigkeiten machen. Aber wie konkret ist dieses Konkrete eigentlich? Da die emotional-atmosphärischen Unterschiede sehr groß sind (siehe folgende Texte), scheint das Erlebte stark vom eigenen Charakter und von eigenen Projektionen abzuhängen. Wir kennen Ähnliches von unseren Träumen. Oder wenn wir uns unsere Umwelt, Haus und Garten, so gestalten, dass sie zu uns passt. So könnte diese Art Jenseits, von dem hier berichtet wird, eine Art nach außen gestülpter und gemeinsam erlebter Traum sein. Entsprechend unterschiedlich sind ja auch die Berichte aus den verschiedenen 'Traumbereichen'.

Nicht alle Sterbenden werden so harmlos empfangen. Ein früher hochmütiger und gewalttätiger Stephan berichtet: „Sie standen alle vor mir, die von mir mißhandelt worden waren, und blickten mich vorwurfsvoll an ... Immer wieder hieß es: 'Ich klage dich an' ... Aber jetzt war ich es, der die Schmerzen der Anderen am eigenen Leibe verspürte.

Ein ehemals reicher und geiziger Mann erhält einen großen, verschlossenen Sack mit den Worten: „Sieh, hier hast du deinen Reichtum.“ Er war darüber sehr glücklich, und er durfte sogar in drei Häusern wohnen, aber „alles war kahl, und es fröstelte mich; da war nichts, was blühte oder auch nur grünte“. Es wurde dann weiterhin sehr unbequem für ihn, alles blieb kalt und kahl, und er mußte den schweren Sack ständig mit sich herumtragen. Nach langer Zeit stellte sich noch dazu raus, daß nur Blech im Sack war.

Dagegen berichtet eine früher treu sorgende Elisabeth: „Da war alles so licht, so prächtig, so farbenfroh. Ähnlich wie auf der Erde, nur eben viel schöner.“ Oder: „Wie freute ich mich da angesichts dieser Schönheiten, denen ich begegnen durfte.“

Wie glaubwürdig sind diese Berichte?

Der früh verstorbene Sohn des Schreibmediums Jouvenel schreibt durch seine Mutter an seine Mutter: „Freilich, du hörst mich nicht, siehst mich nicht und vermagst kaum zu unterscheiden, ob deine Gedanken aus dir selbst stammen oder ob sie dir von einem höheren Wesen eingegeben sind. Aber woher kommt in dir diese Fülle reiner Überlegungen? 'Aus dem Unbewußten', werden die Zweifler behaupten. Doch warum sollten sie mehr recht haben als ich?

Gabriel Marcel, der bekannte französische Philosoph (er erhielt zusammen mit Carl Friedrich v.Weizsäcker 1969 den Erasmuspreis), schrieb in seinem Vorwort zu dem Buch „Einklang der Welten“ des Schreibmediums Marcelle de Jouvenel: „Ob ich daran glaube, was in diesem Buch steht? Nun, wenn es um eine Wette ginge, hätte ich keine Bedenken, einzuschlagen.“ Auch das katholische Ordinariat Basel gab das Imprimatur für den Druck dieses Buches.

Kritik der Kirche

Das hätte die protestantische Kirche nicht getan. Die Internetkritik der EZW Zürich (www.relinfo.ch) über die GLZ beginnt zunächst positiv: „Der Grundgedanke von der hilfreichen Zuwendung der Toten zu den Lebenden impliziert einen an sich christlichen Grundgedanken: Der Himmel interessiert sich für die Erde. Die Transzendenz erscheint in der Immanenz. Nur ist diese Zuwendung des Himmels zur Erde christlich vor allem als Menschwerdung Gottes in Christus verstanden, in der GLZ vor allem als Meldung der Toten durch den Mund des Mediums bei den Lebenden.

Richtig.
Dass hier, in der Person von Beatrice Brunner, "Transzendenz in der Immanenz erscheint", ist eigentlich hoch bedeutsam. Ist es nicht so, dass die historisch weit entfernte und heute in garkeiner Weise mehr nachprüfbare Transzendenz Christi als einmaliges Transzendenzphänomen recht zweifelhaft ist und durch heutige, überprüfbare Transzendenzen nur gewinnen könnte? Leider verpasst der Kritiker diese wichtige Chance zur Absicherung dieser Zweifel. Er findet zwar den Grundgedanken der GLZ "an sich christlich" (wenigstens etwas), meint aber dann, dass die "Menschwerdung Gottes in Christus" wertvoller sei als Meldung von Toten durch den Mund eines Mediums. Das ist zwar richtig, steht jedoch garnicht zur Debatte. Beides ergänzt sich, und die schwer zu verstehende "Menschwerdung Gottes in Christus" erscheint sogar durch die Informationen der Neuoffenbarungen in einem ganz neuen und verständlichen Licht (siehe unter Christus). Alle mir bekannten medialen Botschaften betonen die zentrale Bedeutung Christi, und zwar aus der Sicht der jenseitigen Welt wesentlich klarer und überzeugender als die Bibel. Die Aufgabe der GLZ war lediglich, Information über das Jeneits zu geben, denn vom Leben nach dem Tod hat die Kirche nur sehr blasse Vorstellungen und ihre Ganztodtheologie ist definitiv falsch. Diese Aufgabe haben das Medium und die geistigen Informanden gut erledigt.

Weiter mit Relinfo.ch: „Spiritismus ist - seine kindlichen Wurzeln in Rechnung gestellt - ein phänomenaler Dialog mit eigenen Sehnsüchten, Ängsten und Wünschen. Die Seele wirft ihre Ängste und Hoffnungen in die geistige Welt und holt sie sich hörbar und vielleicht sogar sichtbar wieder vor die eigenen Sinne zurück, um mit ihnen ins Gespräch zu kommen.“
Dieser "phänomenale Dialog" ist ein Dialog mit mir selbst, er ist immanent. Oben wurde aber gesagt, er sei transzendent. Was nun?
Wer führt diesen "Dialog", das Medium Beatrice oder die Zuhörer? Tieftrancemedien halten keine "phänomenalen Dialoge" sondern Vorträge!
Aus diesem Vorträgen sind 1500 Tonbänder erstanden, die alle sehr vernünftig und inhaltlich konsistent sind, auch im Vergleich mit ähnlichen Botschaften anderer Medien, und die von einer sehr vernünftigen und keineswegs von kindlichen Sehnsüchten geplagten Frau gesprochen wurden. Sogar bei Unterstellung der Immanenz wäre das ein erstaunliches und ziemlich unerklärliches psychologisch-psychiatrisches Phänomen.

Die Transzendenz Jesu unterstellt eine „geistige Welt“, die z.B. in Jesus zu uns "durchscheint", transzendiert. Wenn diese Welt auf unsere Ängste in der zitierten Art reagieren sollte, dann haben wir hier ein interessantes Phänomen: Die Geister, die unbewusst zum Medium und seinen Zuhörern passen, die erscheinen. In der Verbindung mit Pfingsten und den kritischen Gedanken von Paulus zum Stimmenreden wäre hier wieder eine Chance, die Theologie durch aktuelle Medialität zu bereichern.

Nun ersetzen Sie bitte in dieser oberflächlich pseudopsychologischen Unterstellung das erste Wort "Spiritismus" durch Wörter wie "Glaube" oder "Gebet" - damit gilt dieser Satz für jede Art kirchenchristlicher Frömmigkeit!
Wer selbst so nackt im immanenten Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen!

Und was wäre, würden wir die "kindlichen Wurzeln" nicht in Rechnung stellen? Wäre es dann doch wieder ein echt transzendentes Geschehen?

Weiter wird Beatrice „erst Medium, als es ihr gelingt, ihre kindliche Intuition durch spiritistische Belehrung in Trance und Geistwesen aufzufächern“. Abgesehen von dem nichtssagenden, pseudopsychologischen Terminus "kindliche Intuition" ist dies generell bei allen Medien so: Irgendwann öffnet man sich der anderen Welt. Der Satz ist eine Banalität in hochtrabender, pseudo-akademischer Sprache (auffächern in Trance und Geistwesen ...).

Zitat: „Spiritismus ist die Rückkehr der irritierten und verletzten Seele in die kindlich-imaginäre Gemeinschaft von Lebenden und Toten.“
Das ist wieder pseudopsychologischer Quatsch, der mit der Realität der in dieser Webseite vorgestellten Phänomene nichts zu tun hat. Einige wenige unreif-kindliche Zuhörer mögen das allerdings so empfinden, aber warum sollte diese „Rückkehr“ ausgerechnet in Trance erfolgen? Welchen Sinn hat das für das Medium Beatrice, wenn sie es selbst nicht bewusst miterlebt?

Die Aussage ist auch insofern falsch, als es diese "Gemeinschaft" nicht gibt, auch bei Beatrice nicht. Ein Vortrag bildet keine Gemeinschaft zwischen Medium und Geistwesen. Die Toten wollen in den allermeisten Fällen sehr schnell von ihren Angehörigen nichts mehr wissen. Dass manche Menschen gerne mit ihren eigenen Toten Kontakt haben wollen (das ist eine spezielle Art von Spiritismus) hat mit Beatrice Brunner und ihrem Kreis absolut nichts zu tun.

Ersetzen Sie bitte die Wörter 'Spiritismus ist' durch das kirchenübliche Ritual 'Gebete für Verstorbene sind'.

Zitat: „wieviel bringt mir ein Trost, der sich in Jenseitsspekulationen verliert?
Natürlich garnichts! Deshalb haben die Botschaften sehr wenig mit Trost zu tun. Ganz im Gegenteil: Sie sind eine deutliche Aufforderung, dieses Leben, hier und jetzt, mit mehr Liebe, Aufmerksamkeit und Bescheidenheit zu leben. Genau deshalb sind die Zuhörer so betroffen. Damit tun die Botschaften das selbe wie eine gute Predigt.
Beatrice „spekuliert“ auch nicht. In Trance kann man nicht spekulieren! Durch Beatrice äußert sich eine von Jedermann nach dem Tod erfahrbare Realität mit großer Kraft und Deutlichkeit.

Dann hat der Autor die GLZ besucht und mokiert sich über die „banalen Allerweltsweisheiten und schwammigen Andeutungen, die sanft wie ein Hauch durch den Raum schwirren“.
Das ist bösartig und falsch! Die obigen Zitate sind keineswegs „schwammige Andeutungen“, sondern gerade ihre Konkretheit ist das Verstörende. Und dann entsprechen die banalen Allerweltsweisheiten dem Gebot der Nächstenliebe. Ist die auch eine banale Allerweltsweisheit?
Beatrice will kein intellektuelles Wissen vermitteln, das tun andere (z.B. Lit. 51,53,55), sondern Botschaften für einfache, schlichte Menschen, die sich davon anrühren und leiten lassen. Genau wir die christlichen Kirchen. Das ist gut und unterstützenswert. Daß sie dabei im weißen Engelsgewand auftritt, ist auch nicht mein Geschmack. Die schwarzen Talare der Pfarrer und Show der römischen Kurie mag ich auch nicht. Die meisten mir bekannten Medien agieren übrigens in Alltagskleidern.

Soviel zur Glaubwürdigkeit und Qualität theologischer Kritik an einer 'Neuoffenbarung'. Diesem Begriff zufolge gibt es auch Altoffenbarungen. Also gibt es ganz generell Offenbarungen, d.h. echte Transzendenz. Die neuen pauschal zu entwerten ist Falschmünzerei. Mir persönlich sind die neuen lieber, weil bei den alten das Problem mangelhafter Überlieferung existiert. Auch sind die alten an eine andere Kultur in einer fernen Zeit gerichtet. Die neuen zielen hingegen genau auf uns. Statt sich also in arroganter Weise und durch falsche Behauptungen über sie lustig zu machen, sollte die Kirche die Neuoffenbarungen und die Botschaften ihrer Geistwesen lieber mit offenen Armen in die Gottesdienste holen!

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