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Die Entstehung der Welt aus Sicht Gottes und dem universellen Gedächtnis des Ewigen Geistes ist ein langer und komplizierter Prozess über viele hundert Milliarden Jahre hinweg. Ich versuche hier eine Kurzfassung auf der Basis der Offenbarungen an Matthaei, an Wittek, Lorber, Walsch Bd.I und Lebensrat-Gottes. Interessierte mögen bitte die angegebenen Quellen zur Vertiefung verwenden und auch unten den Anhang lesen.
In anderen Kulturen und in Offenbarungen niederer Geister gibt es andere Darstellungen, aber nur Gott hat Zugang zur Chronik des Ewigen Geistes, sie ist sein Gedächtnis. Die folgende Darstellung stammt von kompetenten geistigen Quellen wie Gott, Christus und Bruder Emanuel, dem ‚Cherub der himmlischen Weisheit‘. Deren Texte sind übereinstimmend über viele Offenbarungen und in vieler Hinsicht überzeugend. 1. Die Entwicklung von Allem-was istSo wie der Kosmos aus materiellen Quanten aufgebaut ist, besteht die geistige Welt aus geistigen Quanten, auch basale Quanten, Ur-Quanten, bei Dudde Partikelchen genannt. Unsere erst spät entstandenen materiellen Quanten sind ‚Umhüllungen‘ (Christus), kompakte Mengen geistiger Quanten. Diese Umhüllungen sind das 'missing Link', die lange gesuchte Verbindung der geistigen mit der heutigen materiellen Welt(12).An einem fernen Anfang existierten die geistigen Quanten in einer scheinbaren Leere als ‚potentielle‘ Ur-Quanten, d.h. sie hatten weder Form noch Eigenschaften und waren ‚verschmiert‘ in der Unendlichkeit (zu Potentialität und Aktualität s. Physik). Zugleich gab es Ur-Ideen, Ur-Geist, ebenfalls noch undifferenziert. In dieser ‚formlosen Fülle‘ entstand allmählich die erste Idee ‚dass etwas sei‘, und durch weiter sich konkretisierende Ideen erhielten die Ur-Quanten Eigenschaften wie Ur-Masse und diverse geistige Energiearten(10). Energien, Gesetze und Prinzipien sind fortentwickelte Ur-Ideen, die zu Eigenschaften der geistigen Quanten wurden. Betrachten wir die Summe der Ur-Ideen und quantischen Eigenschaften als "Geist", die quantischen Träger der Eigenschaften als "Substanz", so wird deutlich, dass Geist und Substanz von Beginn an eine Dualität bilden: Die geistige Welt ist dual, das eigenständig Geistige bestimmt das Verhalten der Substanz. Dies funktioniert sogar noch heute: Geistige Quanten sind 'programmierbar'. Ihre geistphysikalischen Eigenschaften entstehen durch Einwirkung von Ideen und sind veränderbar. Dies erklärt die Fähigkeit himmlischer Seelen, neue Formen und neue Welten zu erschaffen. Geistige Heilungen, Materialisierungen und Entmaterialisierungen funktionieren auf diese Weise. So entwickelte und aktualisierte sich über hunderte Milliarden Jahre – lange vor unserem Urknall und vor unserem Gott-Vater und ohne einen persönlichen Schöpfergott – quasi automatisch aus sich heraus Geist und Substanz, genauer: die unpersönliche Dualität Geist-Substanz, wobei unpersönlicher Geist als kreative Kraft die treibende, schöpferische Energie war, ist und sein wird. Diese unpersönliche Geistkraft, das schöpferische Energiezentrum von Allem-was-ist, nennt Gott heute Gottheit, Christus Liebegeist, Matthaei Ewiger Geist, die Bibel Heiliger Geist, Emanuel Allmacht, Allmächtiger, Gott, urewiges Prinzip oder Urkraft. Diese Gottheit, reine unpersönliche Geistkraft, ist die Quelle der Intuition aller himmlischen Wesen und Seelen! Gott offenbarte die quantenphysikalischen und energetischen Details über viele Jahre hinweg an seinen medialen Diener J. H. Matthaei. Der großartige, aber schwierig zu lesende Text durfte zur Vermeidung von Missverständnissen nur im "Buch zur Webseite" (s. links oben) veröffentlicht werden. Einst begann der unpersönliche Ewige Geist als treibende Energie für eine gewisse Periode einen ersten Kosmos, eine erste Ordnung zu gestalten. Nach dessen Zusammenfall in einen ersten 'schwarzen Giganten' entstand auf der Basis der vergangenen Erfahrungen - Rückkoppelung in ein Gedächtnis ist ein Grundprinzip! - ein zweiter Kosmos mit einem ersten persönlichen universellen Bewusstsein, einem ersten Gott als bewusst gestaltendem Subjekt. Nach dessen Zusammenfall zur notwendigen internen Reorganisation und Neuexplosion des dritten (immateriellen!) Kosmos bereitete dessen Gott unsere vierte Schöpfungsperiode vor. Christus nennt ihn seinen Großvater, Gott spricht von seinem Vater. Auch dieser dritte Kosmos fiel planmäßig in sich zusammen. Dabei bleiben immer alles Wissen, alle Erfahrungen im universellen Gedächtnis des Ewigen Geistes erhalten und bereiten die nächste Schöpfung vor. Aus diesem universellen Gedächtnis konnte unser Gott-Vater dem Medium Matthaei diese Vorgeschichten unserer Schöpfungsperiode berichten. Und ebenfalls aus dieser Chronik erschuf der Ewige Geist die geistigen Welten unserer aktuellen vierten Schöpfungsperiode. Und aus den ‚Genen‘ des vorangehenden Gottes entstand unser Gott-Vater. 2. Die Entstehung von Gott-VaterDer unpersönliche Ewige oder Liebegeist ist der eigentliche 'Gott', auch 'Gottheit' genannt. Er ist das Energie- und Ideenzentrum von Allem-was-ist.Gott-Vater, unser Schöpfer-Gott, wurde aus dem Ewigen Geist geboren. Gott-Vater diktierte dem Lorber die obige Vorgeschichte so: „Die Gottheit (der Ewige Geist) war von Ewigkeit her die alle Unendlichkeit der Unendlichkeit durchdringende Kraft und war und ist und wird sein ewig die Unendlichkeit selbst. In der Mitte ihrer Tiefe war ich von Ewigkeit die Liebe und das Leben selbst in ihr, aber siehe ich war blind wie ein Embryo.“(s.u. 1-Kap.5) Noch war Gott sich seiner selbst nicht bewusst. „Dann gebar der Ewige Geist eine erste ätherische Form“(s.u. 2) – die Geburt Gottes. „Ich habe mich selbst gestaltet“, sagt Gott(11). Bei Lorber beschreibt Gott dieses Geschehen in majestätischer, bildkräftiger Sprache(1-K.5). So entstand Gott-Vater – auch Vater-Ur genannt – aus den 'Genen' seiner Voreltern als das Subjekt des unpersönlichen Ewigen Geistes. „Gott-Vater ist das erste und höchste manifestierte und personifizierte Wesen.“(2) Gott-Vater ist das universell alles umfassende Ich-Bewusstsein der Schöpfung des Ewigen Geistes. Und umgekehrt ist der Ewige Geist das Unbewusste, die intuitive Gestaltungskraft des Subjekts Gott-Vater oder Schöpfer-Gott. 3. Die Erschaffung der SeelenWalsch-Gott: „Ich konnte mich nicht selbst erkennen, weil nicht nichts (d.h. weil ich alles) war. Mit der Teilung meiner selbst verfolgte ich das Ziel, mich selbst erfahrungsmäßig kennenzulernen. Das ist mein Ideal: dass ich durch euch verwirklicht werde.“(3)Wittek-Christus: „Die ausschlaggebende Kraft war der Wunsch, Vater und zugleich Mutter zu sein.“(4) Lebensrat-Liebegeist: „Wir (Gott und Christus) hatten uns sehnlichst Söhne und Töchter gewünscht, damit wir nicht allein in dem noch kleinen Universum waren.“ Dudde-Gott: „Meine Liebe brauchte ein Gefäß, das meine Liebe in Empfang nahm und sie mir dann wieder zurück strahlte. Nach endlos langer Zeit des Allein-Seins wurde das Verlangen nach einem Austausch immer stärker.“ Bei Lorber beschreibt Gott diesen Vorgang in bildkräftigen Worten(1-K.5). Einige Seelen waren als ‚erste‘ mit besonderen Kräften ausgestattet. Zu allererst Christus („ich bin 1/3 der Urkraft“), dann weitere Seraphine, Cherubine u.a., darunter als ein Erster Luzifer. „Sie haben die größten Energiepotenzen im Wesenskern ihres Lichtwesens und wer die Lichtkraft entwickelt hat, der wird immer demütiger und auch bescheidener im himmlischen Leben“ Dieser Tendenz folgend leben die himmlischen Seelen als eine „Gesellschaft der Gleichen“ ein „unpersönliches Leben in himmlischer Demut und Bescheidenheit. Ein Gemeinwohlleben kann nur mit der Eigenschaft der Unpersönlichkeit erschaffen werden“(Christus in 5). Für die meisten Menschen ist das neu und schwierig. Das Grundgesetz der Schöpfung ist unpersönliche, bedingungslose Liebe und Freiheit, ohne Führer, in Gleichheit(6). Zentrale Orientierung bietet der Ewige Geist als intuitive Kraft jeder mit ihm verbundenen Seele. 4. Der Abfall von GottNicht alle Seelen akzeptierten diese Regel. Manche bevorzugen unabhängige Individualität und eigenständige Führungsmacht, andere Führung und Geborgenheit. So wurde eine eigene geistige Sphäre für sie geschaffen, die erste Schöpfungsteilung(7). Christus stand als Führer nicht zur Verfügung ((wer heute Christus als Führer anbetet, macht etwas falsch. Ihm nachzufolgen heißt, selbstbestimmt und allein mit der inneren Kraft der Liebe, dem unpersönlichen Liebegeist leben lernen)). Damit ergab sich für Luzifer, dem Ersten der Cherubin und Seraphin, die Chance, eine Seelengemeinschaft zu führen ohne Gott und Christus, und ohne die innere Kraft der Liebesenergie. Ein klarer Verrat an Gott-Vater.Gottes Schöpfungsziel ist, von jeder Seele als Liebe erkannt und ersehnt zu werden. Dies kann allerdings nur aus der Erfahrung der Lieblosigkeit heraus geschehen(3). So entstanden unzählige immaterielle Sphären für „größere und kleinere Gemeinschaften mit einheitlichem und selbsterdachtem Bewusstsein. Denn nur das selbst Erkannte bejaht der Mensch, das ihm nicht verständliche lehnt er als nicht real ab.“(2-Vorwort). So gibt es fremdartige Seelen (z.B. ETs oder Exoplanetarier wie Ashtan Sheran in Menetekel), andere sind Verstorbene mit festen Glaubensvorstellungen aller Arten, und es gibt die Zwischenbereiche der Untoten, der Verstorbenen verschiedener Charaktere sowie der nicht mehr inkarnierenden Seelenfamilien (Seth, Quelle, Michael usw.), uvam. Alle sind Fallseelen! Die o.g. Prinzipien der himmlischen Gemeinschaft(5) sind ihnen unbekannt. Auch die oft bewunderten Planetarier sind nur begrenzt vorbildhaft! Auch sie sind Materialisten, Atheisten, Agnostiker und Seelen mit eigenen, jedoch falschen Gottesvorstellungen, die sie uns gerne als Wahrheit verkünden. Man muss nur genau und kritisch hinhören. Sie sind keine himmlischen, am Liebegeist orientierten Gemeinschaften von Gleichen. Nicht von Gott vorhergesehen war jedoch, dass für viele Seelen totale Lieblosigkeit und Hemmungslosigkeit durchaus ihre Reize haben kann. Entsprechend steuerte Luzifer diesen Prozess bis zur Inkarnation in Tieren (den Homo Sapiens) auf unserer materiellen Erde. Die Nutznießer lieblosen Lebens durchdringen alle geistigen Sphären, insbesondere aber die Erde als Verführer und Machtmenschen in Politik, Wirtschaft, Religion, Gesellschaft und Familien. Gott kann nicht eingreifen, denn sie sind frei wie alle Seelen: „Sie können tun was sie wollen, und nichts soll sie hindern in ihrer Freiheit. Daher, weil sie frei sind wie ich es bin, kann ich ihnen nicht helfen, wenn sie es nicht wollen. Meine Macht geht über alles, aber mein Wille ist meinen Kindern untertan.“(1-K.3) Die Strategie Luzifers ist, uns Seelen, Gottes Kinder, durch vollständigen Verlust von Liebesenergie zu vernichten und ihre Rudimente dem Ewigen Geist direkt zuführen. Dadurch würden Teile Gottes, seine Kinder, und letztlich Gott selbst zerstört. Wenn eines Tages diese Schöpfung wie geplant zu einer Singularität zurückfällt, würde das zuletzt herrschende Subjekt, Luzifer, in der folgenden Schöpfungsperiode automatisch als Gott entstehen. Es würde eine Schöpfungsperiode der absoluten Lieblosigkeit werden. Ausführlich wird dies in (8) beschrieben. 5. Die Erlösungstat Jesu Christi„Dies zu verhindern, war meine Mission. Allen Seelen brachte ich einen Teil meiner himmlischen Kraft, den Erlöserfunken. Mein Weg war ein rein mystischer Weg. Jede Seele muss diesen inneren Weg erkennen und ihn auch beschreiten. Es gibt nur einen Weg zu Gott, den Weg noch innen. Als Jesus von Nazareth sagte ich: ‚Das Reich Gottes ist inwendig in euch‘.“(4)Entgegen der kirchlichen Lehre ist Jesus nicht ‚wegen unserer Sünden‘ gestorben, sondern um Gott und seine Schöpfung der Wesensfreiheit gegen Luzifers Herrschaftssystem zu retten(4). Weder die soziale Vorbildlichkeit Jesu (der historische Jesus) noch sein Tod am Kreuz (das Lamm Gottes) werden Jesus gerecht. Das sind nur Folgen seines meditativen Weges nach innen. In der starr dogmatischen jüdischen Kultur gelang es Jesus entgegen äußerer Feinde, nur unterstützt von wenigen Vorbildern und Freunden, sich für die Liebeskraft des Ewigen Geistes so vollständig zu öffnen, dass er ‚wie Gott‘ ganz von Liebesenergie durchdrungen wurde. Das war seine Erlösungstat! An seinem Gleichmut in den letzten Tagen bei Pilatus und auf Golgatha wurde das auch nach außen hin etwas erkennbar(9). 6. Das Letzte GerichtDieser altjüdische Mythos mit Himmel und Hölle ist so schön - wenn man meint, nicht zu den Bösen zu gehören - dass er auch heute noch von den Kirchen vertreten wird. Dass es jedoch keine Totenruhe als Wartezeit und kein Jüngstes Gericht mit Posaunen gibt, dürfte jedem Leser dieser Webseite klar sein. Das sind alte Mythen, nichts weiter.Trotzdem ist in den Offenbarungen, vor allem bei Dudde, unaufhörlich von der Endzeit und einem Letzten Gericht die Rede. - Mit Endzeit ist die Entwicklung gemeint, die sowieso jedem klar denkenden Zeitgenossen bewusst ist: Die Erde 'blutet aus', verarmt, ihre Reserven gehen zuende, und zugleich wächst die Bevölkerung. Das ist keine Strafe Gottes, sondern eine vorhersehbare Folge unseres Lebensstils. - Das Letzte Gericht ist eine (nicht ganz) neuartige Form der Inkarnation auf der Erde, die denjenigen Seelen vorgeschrieben wird, die für Gott und seine himmlischen Helfer absolut unerreichbar geworden sind. Gott beschreibt das sehr genau bei Dudde, siehe hier unter Letztes Gericht. ((Für Interessierte gibt es unten einen Anhang)) Literatur(1) Jakob Lorber „Haushaltung Gottes“ Kapitel 5 bzw. 3 (2) Emanuel - Emanuel nennt sich Bruder Emanuel, Cherub der himmlischen Weisheit. Er ist offensichtlich Spezialist für die Himmelsmechanik der geistigen Welt. (3)N. D. Walsch „Gespräche mit Gott“ Bd. I (4)Erlösung: Mysterienschule (5) Unpersönliches Leben Lebensrat-Gottes - 2010 September „Teil 1 ...“ S. 10-22 vom Leben in den himmlischen Sphären - 2010 Dezember „Teil 2 ...“ - 2010 Dezember „Teil 3 ...“ (6) Wert, Kommentare (7) Schöpfungsteilung: Lebensrat-Gottes 2010 ‚Teil 1‘ S.24 - Wesensfreiheit: Lebensrat-Gottes 2010 ‚Teil 1‘ S.25 (8) Luzifer: Lebensrat-Gottes 2004 Juli "Lange-" (9)Vom Leben Jesu plus Hintergrundinformationen: - Jesus1 Lebensrat-Gottes 2015 September „Teil 1 ….“ --- S. 31-33, 36-47 u.a. Jesu Kindheit --- S. 1-30 über Karma, Schicksal, Krankheiten, Ursachen von Leid - Jesus2 Lebensrat-Gottes 2015 Dezember „Teil 2 ….“ --- einzelne Bemerkungen zu Jesus u seiner Umwelt, Erklärung der Hintergründe - Jesus3 Lebensrat-Gottes 2016 September „Teil 3 ...“ --- weitere Bemerkungen zu Jesus u seiner Umwelt, Erklärung der Hintergründe - Jesus4 Lebensrat-Gottes 2013 September „Wanderungen Jesu“ --- weitere Informationen bis hin zu Jesu Folterungen (10) Kapitel „Die Entwicklung der Ganzen Wirklichkeit“ von J. H. Matthaei im 'Buch zur Webseite' links oben (11) Allein (12) Erklärungskonzepte Anhang – SchöpfungsmythenWie eingangs gesagt: Dieser Bericht vom Werden von Allem-was-ist beruht auf Offenbarungen Gottes und Christi über verschiedene Medien wie Matthaei, Wittek, Lorber, Walsch Bd.I und Lebensrat-Gottes. Sie sind keine Fantasien oder gar luziferisch inspirierte Texte wie die Mythen westlicher oder die Philosophien östlicher Religionen (s. unten).Die Bibel„Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde. Die Erde war wüst und leer, und der Geist Gottes schwebte auf dem Wasser. Und Gott sprach: Es werde Licht!“Kaum ein Mythos kommt ohne ein erdachtes erstes Subjekt als Träger eines Willens aus. Schöpfergötter gibt es in allen großen Mythen. Unpersönlicher Geist, reine Ideen als gestaltende Energie ohne tragendes Subjekt mit Willen ist schwer vorstellbar. Deshalb oben „der Geist Gottes“, nicht nur einfach Geist. Das Schöpfersubjekt vermittelt auch Vaterschaft und Geborgenheit. In den sog. östlichen Religionen wurde der Schöpfer-Gott zu einem unpersönlichen, in sich widersprüchlichen Schöpfer-Ich verkleinert. Ein Gestaltungswille oder Schöpfertraum scheint ohne ein Ich nicht denkbar zu sein. Anders das heute offenbarte Bild: Hier waltet ab Beginn über unvorstellbar lange Zeit kein Ich, sondern unpersönliche Energie, Ewiger Geist, Ideen-an-sich. Reine Energie wirkt zwar ziellos, es kann aber trotzdem Ordnung entstehen, z.B. unser Kosmos oder biologische Körper. Oder das Ich-Bewusstsein Gott-Vater. Der Ewige Geist ist heute nicht mehr blinde Wirkkraft, sondern birgt in seiner Chronik (Gedächtnis) durch Rückkopplungen fortentwickelte Ideen(s.o. SuG1). Östliche ReligionenGrundlegende religiöse Erfahrungen der östlichen Religionen sind Erwachen und Erleuchtung. In der mystischen Tradition des Westens sind das ebenfalls wichtige Ankerpunkte der Frömmigkeit (z.B. Sufis, klösterliche Mystiker wie Meister Eckart, heutige Erwachte). Durch diese Erfahrungen sind sie den ritualisierten westlichen Religionen weit überlegen. Sie wissen: Gott ist Geist, alles durchströmende und sich selbst verströmende göttliche Energie. Entsprechend ist ihr Ziel, sich in diesen Prozess zu verlieren und Individualität, Ich und Bewusstsein, aufzulösen. Dies jedoch greift zu kurz, denn sie wissen nicht, dass unser Ich und Bewusstsein, unsere Seele, Teile, Kinder, Ebenbilder Gott-Vaters sind. Dass die Auflösung des Ich also den Schöpfergott selbst töten würde. Und welche Konsequenz dies für die folgende Schöpfungsperiode hätte. Die Erlösertat Jesu Christi hat diese Gefahr gebannt.Konkret im Leben sieht dies zum Beispiel so aus: Das Erwachen ist ein so andersartiger geistiger Zustand, dass der Erwachte – wenn er das Glück hat, nicht, wie früher, in psychiatrische Anstalten geschickt zu werden – nach einer Erklärung verlangt. Hierzu wurden die Philosophien der Advaita und des Nirwana entwickelt. Sie extrapolieren die Erfahrung der Leere quasi in die Unendlichkeit. Der weitbekannte Guru Maharaj sagt: „Die Grundlage ist das Noumenon, das absolute Potential, die reine Fülle, das Unmanifestierte. In diesem ursprünglichen Zustand ist nur Ich, ohne Wissen oder Bedingungen, ohne Form, ohne Eigenschaften oder Identität.“ Das eigenschaftslose nur Ich erinnert an den „Geist Gottes über dem Wasser“. Das sei ‚uralte Weisheit‘, sagen die Gläubigen, aber es ist menschengemachte und von Luzifer inspirierte (s. unten) Philosophie. Wie ein nur-Ich, Ich-an-sich zu verstehen ist, sagt die Weisheit nicht. „Dann entstehen (ohne ersichtlichen Grund außer dass es seine Natur ist) die Konzepte von Raum und Zeit und der Gedanke ‚Ich Bin‘, das unpersönliche Bewusstsein, in dem die Welt als Lebenstraum erscheint, und in dem sich das Noumenon nun selbst wahrnehmen kann ... das unpersönliche kosmische Bewusstsein will sich selbst wahrnehmen. Dazu muß es sich selbst manifestieren.“ Das sind teils kluge Ideen, sie entsprechen teilweise sogar den heutigen Offenbarungen. Aber es sind nur Ideen, Gedanken, Spekulation. Keine Offenbarungen kompetenter geistiger Wesen. Ein unpersönliches Ich-Bin-Bewusstsein ist ein Widerspruch in sich. Ein Ich-bin-Bewusstsein ist das Zentrum jeder Person, es definiert ein Subjekt und ist per se persönlich. Aber die östlichen Religionen wollen keinen Schöpfer-Gott, von dem wir Menschenseelen abhängig sind. Ein Grund mag sein, dass Erwachte keine Identifikationen mehr haben. Sie beschreiben sich deshalb als ‚niemand, nichts‘. Also muss auch das Ur-Ich oder Brahman niemand, nichts sein. Trotzdem jedoch ist der Erwachte A nicht der Erwachte B, und Erwachte haben durchaus die Empfindung, ein Ich, ein undefinierbares Persönlichkeitszentrum zu sein. Diese Selbsterfahrung widerspricht der Lehre. Zur Erschaffung der Welt benötigen also auch die östlichen Lehren eine zentrale Schöpferkraft, sie nennen sie einen Träumer. In Folge geht es Gurus wie Zen-Meistern gleichermaßen darum, diesen Traum als Maya, als Schleier zu erkennen, um durch die Rückkehr ins Noumenon/Nirwana aus den Wiedergeburtszyklen und dem Lebensleid erlöst zu werden. Es geht darum, das Ich aufzugeben, sich als unpersönlicher Teil eines Prozesses zu fühlen, dadurch den Schleier des Traums zu durchbrechen, nicht mehr zu leiden und letztlich in der unendlichen Leere bzw. in reiner Glückseligkeit zu verschwinden. Da ist viel Ähnlichkeit mit heutigen Offenbarungen, es gibt aber auch entscheidende Differenzen. Auch Christus betont die Wichtigkeit des inneren Weges. Erwachen und Erleuchtung sind auch aus seiner Sicht Stufen auf dem Weg fort von Erde und Reinkarnation und hin zu himmlischen Sphären der Glückseligkeit. Es geht aber auch direkter und praktischer. Das ‚Rad der Reinkarnationen‘ (Christus: den ‚Wahnsinn der Reinkarnationen‘) verlässt man besser dadurch, dass man eine allzeit bereite Haltung der Selbsterkenntnis und opfernden Liebe als wichtiger betrachtet als weltliche Wichtigkeiten und Annehmlichkeiten. Dazu braucht man keine Ashrams, keine Klöster und keine vorgefertigten Rituale. Und es ist sowieso der von Gott gewünschte und empfohlene Weg. Christus heute: „Einige der verkörperten und entkörperten 'Meister' besitzen wohl Kenntnisse aus den Gesetzmäßigkeiten Gottes und wissen den inneren Weg. Die gesetzmäßigen Zusammenhänge der Schöpfung sind auch ihnen jedoch nur unvollständig bekannt. Obwohl ihnen das allumfassende Wissen der Gesetze fehlt, nennen sie sich Meister. Die wenigsten von ihnen finden (auch nach ihrem Tod in den geistigen Sphären) über diesen Bewusstseinsstand hinaus.“(WMS-3) Die letzte Bemerkung ist tragisch. Auch Buddha ist noch nicht erlöst und im Nirwana verschwunden. Der Grund dafür ist: Der Erlöserfunke Jesu Christi (s. oben „5. Erlösungstat“) hält ihn und alle anderen Erleuchteten zurück. Wider ihren Willen. Dies solange, bis sie selbst um weitere Hilfe, weitere Informationen bitten, um allmählich die wahren Gesetze der himmlischen Sphären zu erkennen. Alle, alle!, Seelen müssen eines Tages wieder in demütiger Selbsterkenntnis und bedingungslos unpersönlicher Liebe so werden wie Gott, unser Vater und Ebenbild. So funktioniert die himmlische Gesellschaft (s.o.), und andere Ziele gibt es nicht. Der Gedanke der Auflösung aller Formen sozusagen an Gott und dem Reich Gottes vorbei und unter Torpedierung seines Schöpfungsplanes ist zutiefst luziferisch (s.o. "4. Abfall"). Die östlichen Philosophien des Brahman oder unpersönlichen Urgeistes treffen zwar den Ewigen Geist recht gut. Aber sie wissen nicht, dass Brahman/Urgeist/Ewiger Geist unseren Gott-Vater als erstes universelles Ich-Bewusstsein manifestiert hat. Und dass in Folge wir Menschenseelen nicht sein Traum sind sondern Teile von ihm, seine Ebenbilder und Kinder. Wer diese Abhängigkeit leugnet, bekommt Schwierigkeiten, weil wir uns wieder mit ihm vereinigen müssen, um den Schöpfungsplan zu erfüllen. Die scheinbaren (östlichen) Abkürzungswege sind in Wahrheit unnötige, langwierige und tragische Umwege. |